29. Juli bis 05. August 2023 in meinem Garten und Atelier in Kornelimünster.
Holzbildhauen und Wegefinden
Bildhauerisches Arbeiten – körperorientiert und künstlerisch – öffnet uns Türen zur Wahrnehmung eigener innerer Prozesse.
Seit 1996 begleite ich Menschen bei der Herstellung ihrer Skulpturen und den inneren Prozessen, die sich aus dieser Arbeit heraus bei den Menschen zeigen.
In diesem besonderen Seminarformat arbeite ich mit dem in Berlin ansässigen Gestalttherapeuten Oswald Rabas zusammen. Oswald begleitet seit vielen Jahren einzelne Menschen, Paare, Gruppen und Organisationen.
Die Herstellung der Skulpturen, die wir so anleiten, dass du ganz ohne Vorkenntnisse kommen kannst, findet in meinem sehr schönen Garten statt. In der Natur sein, öffnet die Sinne und erfrischt die Seele.
Die Arbeit an deiner Skulptur geht womöglich einher mit persönlichen Gedanken und Impulsen, mit Konflikten und Krisen, mit Emotionen und Spannungen, mit Freude und Begeisterung, mit alten und mit neuen Mustern.
Deshalb stellen wir gleichwertig zur Bildhauerei Räume und Zeiten zur Verfügung, damit alles, was in dir passiert, da sein darf, zur Sprache kommen kann, sichtbar wird.
Diese Prozesse werden von Oswald mit seinen Erfahrungen als Gestalttherapeut begleitet: achtsam und behutsam, klar und ehrlich, ermutigend und neue Perspektiven eröffnend.
Ebenso kann meine Kompetenz als Kunsttherapeutin und/oder Familienaufstellerin in Anspruch genommen werden: aufmerksam für Details, konzentriert und zugewandt, stärkend und Lösungswege aufzeigend.
Die Erforschung dessen, was dich bewegt, wird sich im geschützten Raum meines Ateliers entfalten können.
Verpflegung
Ein Mittagsimbiss (vegetarisch) wird von unserer Seite bereitgestellt und ist in der Seminargebühr enthalten. Für Tee, Kaffee, Pausenimbiss steht uns eine Sommerküche zur Verfügung.
Kosten
HolzWege kostet inklusive Mittagsimbiss, Werkzeugnutzung und Material 950 €. Die Zahl der Teilnehmer_innen ist auf maximal 10 begrenzt.
Kontakt/Fragen
Gerne beantworten wir alle Fragen zur Anmeldung, Kursinhalten, Übernachtungsmöglichkeiten, Zahlungsmodalitäten und Ähnlichem telefonisch oder per e-Mail.
Brele Scholz
++49(0)2408/146764
Oswald Rabas
++49(0)15738409023
von Till Schulz
Oswald Rabas
(*1957 im Bayrischen Wald)
„Ich will Mut machen, sich zu trauen, eigenwillig und selbstbestimmt neue Wege zu suchen, zu finden und zu gehen.“
Oswald Rabas ist als Gestalttherapeut und Supervisor mit eigener Praxis in Berlin, Lernbegleiter und Ausbilder ein Suchender und Gestalter neuer Wege. Unterwegs studierte er Lehramt, arbeitete
als Schreiner und am Bau, war dreizehn Jahre Hauptschullehrer, durchlief zwei Montessoriausbildungen (u.a. Institut für Ganzheitliches Lernen) und lernte an der „Fundacion Educativa Pestalozzi“
bei Rebeca und Mauricio Wild.
Er ging seinen eigenwilligen selbstbestimmten Weg konsequent weiter, gründete und leitete erst ein Freies Montessori Kinderhaus im Allgäu, dann elf Jahre die „Freie Reformpädagogische Volksschule
Kempten/Allgäu“.
Mutmacher für eigene neue Wege ist er auch als Gestalttherapeut (Arbeitskreis Kritische Gestalttherapie) und Familienberater (Jesper Juul).
Seit 2009 gibt er in Weiterbildungen („Materialgeleitetes Lernen und Beziehungen“), Supervisionen (deutschlandweit für Schulen mit alternativen Konzepten) und Seminaren unter anderem für den BFAS
(Bundesverband freier Alternativschulen) und familylab in der ihm eigenen aufrüttelnden, liebevollen Art seinen Mut an andere Menschen weiter.
„Lasse zu, dass der beste Plan für dich aus deinem Inneren kommt.“
Fritz Perls, Gestalttherapeut
Brele Scholz
(*1959 in Aachen)
"Ich verstehe die Kunst als Pforte zu uns selbst und dem was sich in uns zeigen will. Das künstlerische Tun kann die eigene Seele unmittelbar berühren und uns die Wahrnehmung, dessen was in uns
wirkt, erschließen."
Seit 1996 begleitet Brele Scholz Menschen bei der Herstellung ihrer Skulpturen und den inneren Prozessen, die sich aus dieser Arbeit heraus bei den Menschen zeigen. Zudem verbinden ihre kunsttherapeutischen Seminare die künstlerische Arbeit mit der Hinwendung zu eigenen seelischen Prozessen.
Dreizehn Jahre lang arbeitete Brele als Maurerin, bevor sie sich der Kunst zuwandte. Sie begann 1989 als Autodidaktin mit politischen Grafiken, entwickelte jedoch zügig einen komplexen Kanon
künstlerischen Ausdrucks, dessen Schwerpunkt seit 1999 die Holzskulpturen bilden.
Bekannt sind ihre expressiven Holzskulpturen, wie die imaginary lovers 1-12 (2004-07), die Bewegungsstudien (2008-10).
Bis heute befasst Brele Scholz sich intensiv mit gesellschaftlichen Themen. Dabei entstanden die Fluchtgeschichten, ein Projekt über das Schicksal ihrer Mutter zwischen 1933 und 1948.
Die Marschierenden, eine Befragung der Nachkriegsgeneration zu den Hinterlassenschaften von Faschismus, Genozid und Krieg und Je suis, 77 Selbstportraits gezeichnet unmittelbar
nach dem Attentat auf Charlie Hebdo in Paris am 07. Januar 2015.